Am Sonntag, den 17.9.2023 um 16 Uhr werden la cappella des Liederkranz 1903 Zellhausen und das Collegium vocale Bochum, gemeinsam mit Solisten und dem Collegium instrumentale Bochum unter der Leitung von Hans Jaskulsky in St. Marien, Seligenstadt zwei der bekanntesten und populärsten Werke der geistlichen Musik zur Aufführung bringen: W. A. Mozarts Requiem und G. B. Pergolesis Stabat mater.
Musik, im Angesicht des Todes geschrieben, hat auf die Mitwelt und Nachwelt stets die faszinierende Wirkung eines mysteriösen Geschehens ausgeübt, ein „letztes Wort“, eine Botschaft, die dem Irdischen kaum mehr verhaftet zu sein scheint. Unsere Aufführung von W. A. Mozarts Requiem folgt der traditionellen Gestalt und korrigiert Süssmayrs Arbeit nur dort, wo Mozarts abweichender Wille eindeutig aus dem Autograph hervorgeht, oder wo stilistische Erwägungen Änderungen der Instrumentation angeraten erscheinen lassen. Auch als Fragment gehört das „Requiem“ als opus ultimum zum Großartigsten, was uns Mozarts Genius geschenkt hat.
Pergolesis kurz vor seinem Tod 1736 entstandenes letztes Werk Stabat mater gliedert den lateinischen Text des hochmittelalterlichen Gedichtes „Stabat mater dolorosa“ in 13 Einzelnummern. Bald nach Pergolesis frühem Tod wurde das Werk europaweit bekannt und in unterschiedlichen Fassungen aufgeführt. Die sogenannte „Wiener Fassung“, die wir zu Gehör bringen werden, ist das Werk gleich dreier Wiener Komponisten: Joseph von Eybler, Ignaz von Seyfried und Otto Nicolai. Sie erweitert das Original um einen auf vier Stimmen erweiterten Solistenanteil, fünf chorische statt solistische Nummern und einen Bläsersatz.
Die Solopartien werden von Irene Carpentier (Sopran), Maria Hilmes (Alt), Ralf Emge (Tenor) und Joachim Höchbauer (Bass) gestaltet.
Der Eintritt beträgt 20 €/erm. 15 € (VVK: Touristinfo Seligenstadt, Getränke Schnetzer Zellhausen und bei allen Aktiven).